Agendapreis wird zum 12. Mal verliehen

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Geehrte im Alter von 22 bis 93 Jahren

Es sind Bürger, die sich im Bereich Gesellschaft und Umwelt verdient gemacht haben. Bürger, die Engagement zeigen und Vorbildfunktionen erfüllen – und das vom jungen bis ins hohe Alter hinein. Ihnen überreichte die Lokale Agenda im feierlichen Rahmen bereits zum zwölften Mal den „Recklinghäuser Agendapreis“.

Noch jung an Jahren, aber schon reich an Erfahrung ist Jens Keinhörster aus Suderwich. Der 22-jährige Berufsimker entwickelte die Lleidenschaft für den süßen Honig schon mit elf Jahren. Er beliefert unter anderem den Angendastand des Fachforums Konsum auf dem samstäglichen Wochenmarkt und sichert damit das Angebot an regionalen Produkten. „Er ist ein Beispiel für mutiges junges Unternehmertum“, findet Mitorganisator Peter Möller. Aufgrund der kurzen Transportwege leistet Keinhörster einen wichtigen Beitrag zur Ökologie und erhielt dafür den diesjährigen Agendapreis.

Der stellvertretende Bürgermeister Jochen Weber ist beeindruckt: „so jung und schon solch ein Interesse an ökologischen Prozessen. Jens ist ein Vorbild für seine Generation.“ Deutlich älter, aber ebenso engagiert und erfahren ist der Hertener Heinrich Krieger. Der 93-jährige blickt auf eine lange Karriere im Bildungsbereich zurück. Krieger ist Gründer und Impulsgeber der Altenakademie Sektion Vest. Getreu seinem Motto „Bildung muss Volkssport werden“, ist er der Überzeugung, dass es stets noch Neues zu entdecken gibt. Daher finden wöchentliche Treffen statt, an denen Mitglieder der Altenakademie und externe Referenten Vorträge zu diversen Themen halten und so etwas von ihrem Wissensschatz abgeben. „Den Hospizdienst kann man nicht hoch genug würdigen“, ist Jochen Weber über das soziale Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizes zum hl. Franziskus angetan, die den dritten Agendapreis 2014 entgegen nehmen konnten.

Das Recklinghäuser Hospiz ist die älteste eigenständige Einrichtung seiner Art in Deutschland. Rund 40 Ehrenamtliche sorgen mit Empathie, Verständnis und Ruhe für die letzten schönen Augenblicke im Leben der zu betreuenden Personen. Der Agendapreis ist ein „Preis von ‚Bürgern für Bürger“, weiß Organisator Ewald Zmarsly. Das Gründungsmitglied der Lokalen Agenda, Alfred Stemmler, initiierte die Idee, jährlich einen Preis an Einzelpersonen, Gruppen, Vereinen, Schulen oder Firmen zu überreichen, die sich nachhaltig und zukunftsweisend in den Bereichen Ökonomie  und Ssoziales verhalten haben. Die Idee basiert auf der in der UN-Gipfelkonferenz in Rio de Janeiro beschlossenen Agenda 21, die einen Entwicklungsplan für das 21. Jahrhundert darstellt.

Quelle: Recklinghauser Zeitung