Grafik f + gIm zweiten Teil der Serie “ LEBEN IM HOSPIZ der Zeitschrift Kirche und Leben kommen eine Ehrenamtliche sowie die Seelsorger zu Wort.

Die Ehrenamtliche, seit 17 Jahren schon im Hospiz zum hl. Franziskus, kommt einmal in der Woche, um als „Mädchen für alles“ da zu helfen, wo sie gebraucht wird, sei es zum Einkaufen,  mit einem Patienten spazieren zu gehen, oder eine Mahlzeit zu reichen, oft auch nur bei einer Tasse Kaffee zuzuhören und in den Arm zu nehmen. Manchmal, so erzählt sie, fällt es ihr schon schwer, wenn sie aus dem Alltagstrubel kommt und sich dann ans Bett eines Sterbenden setzt und es nichts Wichtigeres und niemanden Wichtigeren gibt. Ich bin schon hart im Nehmen, sagt sie, aber ohne Vorbereitungskurs und Supervision geht es nicht. Sie hat gemerkt, dass sie gelassener geworden ist, hilfsbereiter, sie besser auf Menschen zugehen kann und sie auch berühren kann. Die Dankbarkeit für das Leben überwiegt die Angst vor dem Tod.

Neben den Ehrenamtlichen kommen auch Seelsorger ins Hospiz. Der evangelische Pastor Ulrich Radke ist regelmäßig einmal wöchentlich  im Hospiz. Umso mehr beklagt Krankenhauspfarrer Ludger Bomers, dass es katholischerseits keine Seelsorgestelle im Hospiz gibt. Als Krankenhausseelsorger des gegenüberliegenden Elisabeth Krankenhauses, ist er aber bemüht, jederzeit ins Hospiz zu kommen, wenn er gerufen wird, sei es für Gespräche oder Sakramentenspendung.