Unter diesen Titel stand der diesjährige Welthospiztag im Hospiz zum hl. Franziskus in Recklinghausen. Das Motto beruht auf der Idee aus dem Film „Einmal Jenseits und zurück“ von Philipp Engel. Hierbei wurden 100 Menschen gebeten, einen Koffer für ihre letzte Reise zu packen.

Unserem Aufruf folgten 30 Menschen aus Vest und brachten einen Koffer für ihre letzte Reise mit. In einem Steckbrief erfuhren unsere Besucher Informationen zur Person und Beweggründe.

. Besonders hat sich das Team über den Beitrag einiger lokaler bekannter Persönlichkeiten wie u.a. dem Bürgermeister Herrn Tesche.


Kofferausstellung

Die Ausstellung wurde von mehr als 200 Personen besucht. Der Rundgang durch die Ausstellung wurde von den meisten in aller Stille begangen. Die Koffer zeigten sehr persönliche Dinge der Spender wie persönliche Texte und Symbole. Die Biographie unserer Kofferkünstler wurde durch Erinnerungen in den Texten lebendig. Anschliessend haben die Gäste sich mit den Mitarbeitern des Hospizes zum hl. Franziskus sowie dem ambulanten palliativen Pflegedienst HospizDaheim über das Thema Tod und Sterben ausgetauscht.

von Links: Hr. Dr. Kornau; Fr. Lenze; Fr. Bergeest; Fr. Kirchwehm

Zudem stand das Hospiz mit seinen Dienstleistungen den interessierten Besuchern zur Besichtigung offen. Dabei konnten diese erleben und erfahren wie die Patienten deren Zugehörige auf ihrer letzten Reise durch das Fachpersonal begleitet werden. Diese haben sich sehr über die vielen Besucher gefreut und den Tag mit ihnen gemeinsam verbracht. Das hervorragende Wetter spielte mit und der Kaffee und Kuchen, die durch unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitende gebacken und gespendet wurde, konnte bei interessanten Gesprächen auf der Terrasse genossen werden konnten.


Kuchenspenden durch Recklinghausens Mitbürgerinnen & Mitbürger

Die Organisatoren, Frau Sabrina Bergeest, Frau Regina Kirchwehm und der Geschäftsführer Dr. Michael Stefan Kornau bestätigten alle im Gespräch, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen und sehr wichtig für Gesellschaft sei. Das Thema Sterben wird noch immer tabuisiert und wenn es dann soweit ist, werden die Familien unvorbereitet damit konfrontiert. Dies zu vermeiden sei eine wichtige Arbeit, die das Hospiz für die Gesellschaft leiste. Sei es durch den seit diesem Jahr angebotenen „Letzte Hilfe Kurs“ und den Beratungs- und Begleitmöglichkeiten durch ehrenamtliche Mitarbeiter des ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes. Wenn die Notwendigkeit besteht, medizinische Unterstützung vor Ort leisten zu müssen, bietet die der ambulante palliative Pflegedienst HospizDaheim das nächste Glied in der lückenlosen Versorgung der Betroffenen. Das ermöglicht ein Verweilen der Erkrankten möglichst lange in ihrer gewohnten heimischen Umgebung. Sollte dies dann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein, ist die stationäre Einrichtung das nächste Glied in der Versorgungskette. Die enorme Wirkung in der Gesellschaft wird auf verschiedensten Wegen widergespiegelt. Ob es nun Spenden für die noch immer nicht vollfinanzierte Versorgung der Patienten sowohl stationären aber gerade auch in der ambulanten Versorgung ist oder durch tatkräftige Helfer sowohl bei Veranstaltungen als auch in der täglichen Arbeit im und um das Hospiz zeigen dies.

von Link: Hr. Tesche (Bürgermeister Stadt Recklinghausen) Fr. Bergeest, Fr. Kirchwehm; Hr. Dr. Kornau

Mit dem erfolgreichen Ende dieser Veranstaltung, startet bereits die Planung für den nächsten Welthospiztag am zweiten Oktoberwochenede 2020, den 10./11. Oktober. Das Planungsteam hat bereits spannende Ideen.

Welthospiztag 2020
Herr Tesche


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