Am Kreuz scheiden sich die Geister,
die einen wollen das Kreuz aus den Schulen und dem öffentlichen Leben verbannen,
die anderen errichten Kreuze auf Bergen und an Straßen, um damit Zeugnis ihres Glaubens zu geben.
Welches Leben ist noch nie durchkreuzt worden?
Natürlich wünschen wir uns, dass unser Leben und das unserer Familienangehörigen und Freunde gradlinig verläuft, so, wie wir es geplant haben.
Die gerade Straße möchten wir, bitte schön.
Aber wie oft macht uns die Wirklichkeit einen Strich durch solche Pläne?
Manchmal positiv, manchmal negativ.
Die geraden Straßen, ohne Knick und ohne Kreuzung, wo gibt es die?
Am Ende zählt die österliche Hoffung.
„Was sucht Ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier. Er ist auferstanden“.(Lukas 24, 5 u.6)
Seit über einem Jahr sind wir nun im neuen Hospiz, haben uns „eingewohnt“. Auch wenn noch einige bauliche Details abgeschlossen werden müssen, hat das Leben im Hospiz sich so entwickelt, wie wir uns das vorgestellt haben. Im letzten Jahr hat es so viele Anfragen zur Aufnahme im Hospiz gegeben, wie nie zuvor. Unsere Arbeit ist wesentlich vom Gedanken und der Hoffnung auf Auferstehung getragen.
Immer wieder ist aber feststellbar, dass die Aufgaben des Hospizes nicht nur auf die stationäre Einrichtung begrenzt sind. Wünschenswert wäre es deshalb auch, wenn wir neben unseren vielfältigen sonstigen Aktivitäten den ambulanten Hospiz- und Palliativdienst wieder aufleben lassen könnten. Das setzt natürlich voraus, dass große organisatorische und finanzielle Hürden genommen werden müssen. Aber gemeinsam sollten wir uns auf den Weg machen, einen Weg, den wir bereits 1986 mit unserem stationären Hospiz gegangen sind. Wir arbeiten daran!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein frohes, gesegnetes und hoffnungsvolles Osterfest!
C. Kortenjann N. Homann B. Sonntag
1. Vorsitzender Geschäftsführer Hospizleitung