Traurig sein – erlaubt. Weinen – ebenfalls. Wütend sein – nur zu. Immer wieder nachdem „Warum“ fragen? – kein Problem. Reden, reden und reden, damit das Herz leichter wird. Im Trauercafé des Hospizes ist alles möglich.
Ausgebildete Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen betreuen Männer und Frauen, die einen geliebten Menschen verloren haben und deren Welt plötzlich Kopf steht. Da ist die Frau, die ihre Mutter vermisst, dort der Mann, der seinem verunglückten Sohn noch so viel sagen wollte. Am häufigsten sind es Menschen, deren Lebenspartner gestorben sind, nach langer Krankheit oder ganz plötzlich nach einem Herzinfarkt. Für manch einen ist das Erlebte so verstörend, dass er ständig darüber reden muss. Einen anderen plagen Schuldgefühle: Wäre er nur früher nach Hause gekommen, hätte er doch auf den Arztbesuch bestanden! Wieder andere fragen sich ständig: “Warum hat der Doktor die Krankheit bloß nicht erkannt?” Der größte Teil hadert mit seinem Schicksal, kann nicht akzeptieren. “Das Erzählen erleichtert und verbindet”, erklärt Koordinatorin Marianne Michels.
Das Hospiz zum hl. Franziskus
Das Hospiz zum hl. Franziskus in Recklinghausen bietet unheilbar erkrankten Menschen eine würdevolle Begleitung auf ihrem letzten Lebensweg. In einem familiären und liebevollen Umfeld kümmern sich unser qualifiziertes Team und engagierte Ehrenamtliche um die Bedürfnisse der Gäste. Neben der medizinischen Versorgung legen wir besonderen Wert auf menschliche Zuwendung und seelischen Beistand. Unsere Gäste und ihre Angehörigen finden hier Ruhe, Geborgenheit und Unterstützung. Ziel ist es, den letzten Lebensabschnitt so angenehm und erfüllt wie möglich zu gestalten.
Adresse
Hospiz zum hl. Franziskus
Feldstraße 32
45661 Recklinghausen
Telefon: +49 (0) 2361 6093 – 0
Telefax: